5 Tipps zum Färben mit Indigo
Indigo ist die Königin der Färbepflanzen. Ursprünglich aus Indien stammend, wird sie auch in Europa angebaut. Die Konzentration an Farbstoff ist sehr hoch. Da kann auch der hier heimische Färberwaid nicht mithalten. Für das Färben mit Indigo gibt es unzählige Rezepte. Aus jeder Kultur sind unterschiedliche Vorgehensweisen überliefert.
Für alle Färberezepte mit Indigo gilt: Es ist eine Küpenfärbung erforderlich. Das heißt, es müssen Zusätze in den Färbetopf gegeben werden, weil der Farbstoff aus der Indigopflanze nicht wasserlöslich ist.
5 Tipps für die Färbung mit Indigo:
1. Die Stoffe müssen nicht vorgebeizt werden.
2. Die Küpe darf nicht zu heiß werden. (Maximal 55 ° C ) Man muss permanent die
Temperatur der Flüssigkeit also mit einem Thermometer überwachen.
3. Der blaue Farbstoff zeigt sich erst nach dem Kontakt mit Sauerstoff. Es ist wunderbar zu beobachten, wie die Fasern gelb bis hellgrün aus dem Wasser kommen und sich nach und nach zu blau entwickeln. Das ist auch für Kinder garantiert ein zauberhaftes Erlebnis.
4.
Tierische Fasern nehmen Pflanzenfarben besser an als pflanzliche
Fasern. Das könnt ihr an den Fotos oben sehen. Die Wolle ist wesentlich dunkler geworden als die Baumwollstoffe.
5. Mit Indigo lassen sich auch bereits gefärbte Textilien überfärben. Zum Beispiel wurde entstand das wunderbare Petrol, weil ich mit Sommerblüten gefärbte Seide überfärbt habe.
Hast du Lust bekommen, das Färben mit Indigo mal auszuprobieren? Dann melde dich doch zu einem meiner Workshops an.
Farbenfrohe Grüße!
Corinna